Teil 9: Panik durch Knaller
Der Bundesfeiertag steht vor der Türe und vielerorts hört man bereits die ersten Knaller zischen und explodieren. Nebst Silvester ist das vermutlich für Tiere die schwierigste Zeit in der Schweiz. Nicht alle sind Fan von dieser Knallerei – im Gegenteil. In den sozialen Medien wird dazu aufgerufen, der Umwelt und den Tierchen zuliebe auf Feuerwerk zu verzichten. Homöopathisch können wir unsere Haustiere unterstützen und zwar mit dem Sturmhut als Hauptmittel. Ja genau, richtig gelesen: Homöopathie geht auch für Tiere! Gerade bei (kleinen) Hunden sollte darauf geachtet werden, dass keine Globuli auf Xylitbasis verwendet werden. Das hat zu tun mit der Verstoffwechselung im Hundekörper. Katzen hingegen macht das nichts aus. Am besten zu Saccharose-Globuli greifen. Übrigens, weitere Angstmittel haben wir bereits in Teil 2 unserer Sommerserie aufgegriffen: Serie: Gesund durch die Sommerferien – mit Homöopathie! | Homöopathie Schweiz (homoeopathie-schweiz.org)
Aconitum – Sturmhut, blauer Eisenhut
Der blaue Eisenhut heisst auch Sturmhut, weil die Symptomatik sich wie ein Sturm entwickelt, quasi aus dem Nichts. Ein Knall ist natürlich nicht «nichts», vielmehr ist damit gemeint, dass man vorher nichts merkt und nach dem Knall ist sofort alles anders und ganz schlimm. Im Falle des vorliegenden Schrecks zeigt sich das Tier in grosser Angst, bis hin zur Todesangst, eine grosse Unruhe ist beobachtbar. Es möchte nicht berührt werden aber auch nicht allein bleiben.
TIPP: Folgende Tipps helfen, besser über die «lauten» Tage hinweg zu kommen (Quelle www.tierdoerfli.ch):
- Tiere nicht allein zu Hause lassen, Rückzugsmöglichkeiten schaffen
- Fenster und Rollläden geschlossen halten, so dass möglichst wenige Lärm- und Lichteffekte ins Innere dringen.
- Licht einschalten und Radio oder Fernseher laufen lassen, um die Knallerei zu übertönen und eine normale, beruhigende Geräuschkulisse zu schaffen.
- Freigängerkatzen ins Haus holen, schreckhafte Hunde rund um den 1. August an die Leine nehmen.
- Dem Tier Sicherheit signalisieren, möglichst wenig auf das ängstliche Verhalten eingehen und versuchen den Vierbeiner mit Leckerli oder Spielen abzulenken.
Wir wünschen Ihnen einen schönen 1. August!